Newsletter Nr. 4 / Oktober, November 2024
Liebe NSC-Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde
Es war nichts anderes zu erwarten. Wir können schreiben, rufen, ja fast schreien: Da wird kein Echo hörbar. Da gibt es niemanden, keine jüngere Person, die zeitliche und sonstige Kapazitäten und Freude hätte, unseren Club zu führen. Da ist auch kein Mensch in Sicht, der sich um unsere Hütte kümmern würde, wenn unser interimistischer Hüttenchef Heinz Gruber sein Amt niederlegt. Traurig, aber eine Tatsache, der wir ins Auge blicken müssen.
Es geht anderen Clubs ähnlich oder gleich. Die Zeiten hätten sich eben geändert, das hören wir oft. Der Verein scheint im Zeitalter der Vereinzelung in der Tat ein Auslaufmodell zu sein. Aber ist das ein Trost? Nein, ist es nicht. Indes können wir immerhin daraus ableiten, dass es nicht einem allfälli-gen Unvermögen der jetzigen Leitung zuzuschreiben ist, dass wir für den NSC keine Zukunftsper-spektive mehr sehen. Hat da nicht schon vor mehr als 15 Jahren, als Corinne Dörig Präsidentin war, ein Zukunfts-Workshop stattgefunden. «Quo vadis, NSC?», war die Frage, die bereits damals gestellt wurde. 2015 – mittlerweile stand der NSC unter der Führung von Roman Krapf – lud er zu einem neuerlichen Brainstorming ein. Ich erinnere mich an einen spätherbstlichen Samstag in der Hütte. Wir Teilnehmende legten uns leidenschaftlich ins Zeug – damals schon wohlwissend, wie schwierig die Lage war. Generationen zusammenführen, das wollten wir, unter anderem.
Und jetzt? Wenn ich den Tenor am Oktober-Stamm im Restaurant Gentile zusammenfassen darf: «Wo sind die Jungen?», fragten die Alten – ohne eine Antwort zu erwarten. Fast scheint mir, sie hät-ten sich bereits mit dem Ende unseres Clubs abgefunden. Jedenfalls glaubte ich Verständnis zu spü-ren, wenn es denn mit dem NSC nach 91 Jahren zu Ende gehen sollte. Wir werden an der HV am Freitag, 21. Februar 2025, ausführlich darüber diskutieren.
Ursi Trunz – und die beiden Co-Präsidentinnen Susi Wild und Sonja Stäheli
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